Geschichte des Hauses

Ehemals als Küstner Hof weit über die Grenzen Guntersblums bekannt, hat die Familie Küstner aus einer traditionellen Landwirtschaft mit Ackerbau und Kühen, Schweinen, Gänsen und vor allem Pferden ein anerkanntes Weingut gemacht. Die Weinproduktion endete um die Jahrtausendwende und der Hof stand viele Jahre leer, verstaubte und verfiel langsam.

2015 wurde das Anwesen an seinen heutigen Eigentümer verkauft und aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Ein Jahr später began die Sanierung des im Jahre 1864 erbauten und in den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts erweiterten Wohnhauses, bei der größten Wert darauf gelegt wird, behutsam vorzugehen und, wo immer möglich, historisches wieder herzustellen, anstatt es mit neuem zu ersetzen.

Die zahlreichen ehemaligen Ställe, Lagerräume, Hallen, Keller und Dachböden bieten eine Vielzahl von spannenden Möglichkeiten für Aus- und Umbau, sowie die Wiederaufnahme der Weinproduktion.

Meine Geschichte

Das Interesse an der Weinproduktion, oder besser -manufaktur entstand, als ich als Jugendlicher bei guten Freunden in Italien den Anbau- und Produktionsprozess kennen gelernt und den selbst in Handarbeit gelesenen, gekelterten und in grossen Glasbehältern unter Verwendung der Weinberg-eigenen Hefen ausgebauten Wein probiert habe. Damals wollte ich unbedingt später mal "was mit Wein" machen.

Von Zeit zu Zeit habe ich zwar noch an diesen Plan gedacht, nach der Schule jedoch eine ganz andere berufliche Richtung in den Bereichen Werbung und zivile Luftfahrt eingeschlagen.

Vor ca. 30 Jahren kam ich durch Freunde in den wunderschönen Weinort Guntersblum, in dem man sich einfach wohlfühlen muss, und lernte über die Jahre altgediente Winzer kennen, deren Familienbetriebe in manchen Fällen bis in das frühe 18. Jahrhundert zurückdatieren. Die ursprünglich mal angedachte Übernahme des Betriebes der italienischen Freunde liess sich nicht realisieren und in Guntersblum standen zunächst im Jahr 2015 ein altes Gutshaus mit Scheune und Ställen, der Küstner Hof, und kurz darauf mein nunmehr erster Weinberg zum Verkauf. Da habe ich zugegriffen und beginne seit dem, meinen Jugendtraum zu realisieren.

So entstand eine der neusten Weinmanufakturen in Rheinhessen - mein "
Grünwalder Hof".


Mein Ziel ist, das, was bis jetzt ein sich kaum tragender Nebenerwerb ist, zumindest zu einer "vollen Teillzeittätigkeit" im Weinbau mit Zimmervermietung und Veranstaltungsräumen auszubauen und dabei den Weinfreund und/oder den Besucher immer wieder positiv zu überraschen.

Als vermutlich ältester "Jungwinzer" in Deutschland werde ich mich darauf spezialisieren, aus mehr oder weniger bekannten Rebsorten unerwartetes ohne Einsatz von Glyphosat und vegan zu keltern. Den Auftakt machte mein Debüt-Wein, ein
Trollinger Rosé, über den es hier noch mehr zu lesen gibt.
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